Alles über richtiges Lüften

Wasserdampf in der Raumluft kann zu Stockflecken und Schimmelpilzbildung führen. Deshalb ist es in modernen Wohnungen mit dichten Fenstern und Türen und wärmegedämmten Fassaden wichtiger denn je richtig zu lüften. Der Mensch gibt pro Tag 500-1000 g Feuchtigkeit an die Raumluft ab. Ebenso Zimmerpflanzen und Haustiere. Auch im Bad und in der Küche entsteht Feuchtigkeit, die über einen richtigen Luftaustausch abtransportiert werden muss. Hierbei gilt, je höher die Raumtemperatur um so mehr Feuchtigkeit kann sie aufnehmen. Bei einer Raumtemperatur Von 20° C nimmt ein Kubikmeter Luft ca. 17g Wasserdampf auf. Die relative Feuchte beträgt dann 100%. Bei 10°C nimmt ein Kubikmeter Luft nur noch 9g Wasserdampf auf.

 

Ist die Luft gesättigt, schlägt sich die Feuchtigkeit an der kältesten Stelle als Kondensat nieder. Deutlich sichtbar wird dies am Badezimmerspiegel beim Duschen. Doch auch wenn es nicht immer so eindeutig sichtbar ist, geschieht es auch an den Wänden in den Wohnräumen. Sind die befallenen Oberflächen dauerhaft feucht, sind sie idealer Nährboden für Stockflecken und Schimmelpilzsporen.

 

Idealerweise beträgt die Raumtemperatur zwischen 18°C (Küche) und 21°C (Wohnraum) bei einer relativen Luftfeuchte von 40-60%. Ist die Luft zu trocken (weniger als 40% relative Luftfeuchtigkeit) wirkt das negativ auf unsere Schleimhäute und wir fühlen uns unwohl. Liegt die relative Luftfeuchtigkeit permanent weit über 60% besteht die Gefahr von Schimmelbildung. Für ein gesundes Raumklima ist ein regelmäßiger Luftaustausch durch Lüften erforderlich. Falsch ist es Fenster dauerhaft zu kippen. Hierbei kühlen Decke und Wände im Fensterbereich stärker aus als die übrigen Bauteile, mit den oben genannten Folgen. Richtiges Lüften bedeutet 2 mal am Tag alle Fenster für 5-10 Minuten vollständig zu öffnen, damit ein kompletter Luftaustausch stattfinden kann. Danach sollten die Fenster wieder geschlossen werden. Idealerweise stehen Möbel auch mit einem Abstand von mindestens 5 cm von der Wand entfernt, damit auch dahinter die Luft zirkulieren kann. Sollten sich trotz richtigem Lüftungsverhalten Stockflecken oder Schimmelpilze bilden, sind bauliche Maßnahmen erforderlich.


Was tun bei vergrünten Fassaden

Wenn die Fassade grün wird, ist es höchste Zeit, etwas zu unternehmen. Denn heutzutage nehmen immer mehr Fassaden mit der Zeit eine unschöne, grünliche Verfärbung an. Die Ursache dafür ist erst unter dem Mikroskop erkennbar: Mikroorganismen wie Algen oder Pilze haben die Fassade befallen und breiten sich ungehindert aus. Diese Kleinstlebewesen sind sehr genügsam und können buchstäblich von Licht und Wasser leben. So siedeln sie sich bevorzugt auch dort an, wo genügend Feuchtigkeit vorhanden ist. Obwohl Algen und Pilze im Allgemeinen nicht schädlich sind, bedeuten sie doch einen unübersehbaren optischen Makel für die Fassade uns sollten umgehend beseitigt werden. Denn je länger sie die Möglichkeit haben sich auszubreiten, desto schwerer fällt später die Behebung der Verfärbungen. Deshalb ist es am besten, den Befall gar nicht erst zuzulassen, sondern bereits vorbeugend Maßnahmen einzuleiten.

 

Die Ursachen: Bausünden und Umweltbedingungen
Es ist kein Zufall, dass in unseren Breiten immer mehr Fassaden von Algen und Pilzen befallen werden. Ein wesentlicher Grund dafür ist die Veränderung der klimatischen Bedingungen. Durch die Verringerung der giftigen Schwefeldioxid-Konzentration bei gleicher Zunahme von Stickstoffverbindungen in der Luft hat sich ein Klima entwickelt, das für das Algenwachstum förderlich ist. Während graue Verschmutzungen durch Umwelteinflüsse eher zurückgegangen sind, hat sich der Befall von Algen und Pilzen dramatisch gesteigert. Darüber hinaus wird die Verbreitung von Mikroorganismen durch eine Vielzahl von Bausünden begünstigt. Durch fehlende Dachüberstände, unzureichende Belüftung oder fehlenden Spritzwasserschutz gelangt zu viel Wasser an die Fassade. Das bietet den winzigen Schädlingen einen idealen Nährboden, in dem sie sich ungehemmt vermehren können.

 

Algenschutz ist Fassadenschutz

Nicht alle Außenflächen sind gleichermaßen gefährdet. Allgemein gilt: Je höher die Feuchtigkeitsentwicklung, desto größer das Risiko. Das trifft z.B. auf konstant feuchte Flächen, Gebäude ohne Dachüberstand, Schattenseiten sowie Häuser mit Bewuchs oder Gewässern in der Nähe zu. Ist eine Gefährdung erkannt, empfiehlt sich eine vorbeugende Behandlung der Außenflächen. Vertrauen Sie dem Experten Vorbeugende oder akute Maßnahmen zum Schutz vor Algen und Pilzen sollten immer einem erfahrenen Experten anvertraut werden. Denn nur kompetente Fachleute können auch garantieren, dass alle Arbeiten korrekt durchgeführt werden und die eingesetzten Beschichtungen ideal auf den jeweiligen Fassadentyp abgestimmt sind.

 

Was tun bei feuchten Wänden

Kommt es in Wohnräumen trotz richtigem Lüftungsverhalten zu Stockfleckenbildung liegt dies meist an einer fehlenden oder mangelhaften Wärmedämmung Im Optimalfall wird diese dann ausgeführt. Doch es gibt natürlich auch eine kleine Lösung als Alternative zur Wärmedämmung. Diese macht vor allem dann Sinn, wenn nur einige wenige Teilbereiche betroffen sind.

Das Anbringen moderner Klimaplatten aus Silicium- und Calciumoxyd in Problemzonen ermöglichen eine nachhaltige Wärmedämmung bei größtmöglicher Wasseraufnahmekapazität. Durch ihre starke Alkalität haben Mikroorganismen keine Chance und die Vorteile liegen auf der Hand (hohe Diffusionsfähigkeit,  wärmespeichernde Eigenschaften, schimmelhemmend, nicht brennbar, kostengünstige alternative zu einer Außendämmung).


Was tun bei Schimmelpilz

Laut Statistik leben in Deutschland mehr als 15 Millionen Menschen unter einem Dach mit Schimmelpilzen - zum Teil sich unerkannt hinter Möbeln ausbreitend. Schimmelpilze geben Sporen, Myzelbestandteile, Toxine und flüchtige organische Verbindungen an die Raumluft ab und können geruchsbelästigend, schleimhautreizend, infektiös und sogar toxisch wirken. Vor allem gelten sie als Auslöser von Allergien. Studien zeigen, dass in schimmelbelasteten Wohnungen das Risiko ansteigt, an Husten, Schnupfen, Atemwegsreizungen, Bindehautentzündungen und Hautjucken zu erkranken.

 

Im Gefolge von Schimmelpilzen tummeln sich bei entsprechendem Mikroklima überdies vermehrt Milben, Bakterien und Viren im Raum, die das Erkrankungsrisiko noch erhöhen. Schimmelpilze brauchen für ihr Wachstum notwendigerweise drei Dinge: Eine Spore, organische Nährstoffe und Wasser für die Zellbildung und für den Nährstofftransport. Wärmezufuhr unterstützt das Wachstum.

 

Die entscheidende Aktion gegen Schimmel ist "Entzug der existenziellen Grundlagen", was auf zweierlei Art geschehen kann: Entweder muss die Oberfläche durch eine ausreichende Wärmedämmung auf ein Temperaturniveau oberhalb des Taupunktes angehoben werden, oder der Untergrund wird in die Lage versetzt, in einem permanenten Wechselspiel so viel Wasser zu absorbieren und wieder an die Raumluft abgeben zu können, dass sich zu keiner Zeit und an keiner Stelle ausreichende Feuchtigkeit für Schimmelbefall anlagert.


Wohnungsklima - Feinstaub und Asthma

"Weniger Feinstaub durch Teppichboden!"

Dies ist das kurze, aber doch sehr aussagefähige Fazit einer aktuellen Untersuchung des deutschen Allergie- und Asthmabundes (DAAB), deren ersten Ergebnisse nun auf dem deutschen Allergie- und Asthmatag am 18. Juni 2005 in Düsseldorf der Öffentlichkeit vorgestellt wurden. Seit Anfang des Jahres sind Feinstäube in aller Munde, da der Gesetzgeber den Grenzwert für Innenstädte auf 50 µg/m³ festgelegt hat. Bei einer Dauerbelastung durch Feinstaub in dieser Konzentration droht eine gesundheitliche Gefährdung der Anwohner. Deshalb müssen Gemeinden und Kommunen geeignete Maßnahmen ergreifen, um eine Überschreitung des Grenzwertes an mehr als 38 Tagen im Jahr zu vermeiden. Niemand hätte geglaubt, dass die Feinstaubbelastung in Innenräumen, also dort, wo wir uns eigentlich sicher fühlen, den Grenzwert deutlich übersteigen kann. Genau dies hat die Untersuchung des DAAB nachgewiesen.

 

In insgesamt 100 Haushalten wurde der Feinstaub durch die GUI gemessen. In Haushalten mit Glattböden ermittelten die Wissenschaftler an insgesamt 186 Messpunkten einen durchschnittlichen Wert von 62,9 µg/m³, also einen deutlich höheren Wert, als er für bundesdeutsche Innenstädte zulässig ist. Zu befürchten ist darüber hinaus, dass diese Werte ganzjährig erreicht werden. In Haushalten mit Teppichböden wurde an insgesamt 104 Messorten ein durchschnittlicher Wert von 30,4 µg/m³ gemessen, also weniger als die Hälfte der Belastung in Räumen mit Glattböden.

 

Das Fazit der Wissenschaftler ist eindeutig:

weniger Feinstaub durch Teppichboden in Innenräumen. Für den DAAB bedeutet dies, dass gerade für besonders empfindliche Personen mit einer Vorschädigung der Atemwege die Auswahl des richtigen Bodenbelages ein wesentlicher Präventionsaspekt ist. Aber auch für gesunde Personen reduziert sich das Risiko einer Atemwegserkrankung. Für die Wahl des richtigen Teppichbodens geben Wissenschaftler im Übrigen die Empfehlung, auf kurzflorige Bodenbeläge zurückzugreifen. Diese binden den Feinstaub bis zum nächsten Saugen und geben ihn dann am besten an den Staubsauger ab.


Wissenswertes zum Energiepass

Mit Beginn des Jahres 2006 ist in Deutschland ein Energiepass für Gebäude bei Veräußerung oder Neuvermietung Pflicht geworden. Immobilien werden in diesem Energiepass, ähnlich wie bei Elektrogeräten schon lange üblich, in Energieeffizienzklassen eingeteilt. Interessenten an einer Immobilie können anhand des Energiepasses ablesen, wie hoch der Heizenergiebedarf ist, aber auch, welche Maßnahmen erforderlich sind, um eine bessere Energieeffizienzklasse zu erreichen.

 

Verbindliche Energiepässe, die dieser Richtlinie gerecht werden, dürfen nur staatlich geprüfte und zertifizierte Energieberater und Energieberater im Handwerk ausstellen. Für weitere Informationen stehen wir Ihnen gern zu Verfügung.